Die Anzahl der Clubs in der Deutschen Eishockey-Liga soll so schnell wie möglich wieder auf 14 Clubs reduziert werden. Nach dem Aufstieg von Bietigheim sind es in der kommenden Saison 15.
«Die Liga hat den klaren Plan, wieder auf 14 Clubs zurückzugehen», sagte DEL-Aufsichtsratsmitglied Lothar Sigl der «Ausgburger Allgemeinen» und ergänzte: «Mit 15 Clubs zu spielen ist nie der Plan gewesen.»
Es sei nur ein Nebenprodukt der vergangenen Corona-Saison. «Damit kein Club unabwägbare Risiken eingeht, hat man nur den Abstieg ausgesetzt», betonte Sigl. Bietigheim als Aufsteiger sei der Grund, «warum wir jetzt nach über zehn Jahren wieder auf die ungerade Zahl 15 kommen.»
Bietigheim hatte sich sportlich durchgesetzt und erfüllt die wirtschaftlichen Voraussetzungen. «Ein Dauerbetrieb soll das nicht werden», sagte Sigl. Wenn sich in der 2. Liga der sportliche Aufsteiger im Lizenzierungsverfahren auch wirtschaftlich qualifiziere, «dann muss auch der Vorletzte, sprich der 14. nach dieser Saison absteigen», kündigte er an.
Zudem forderte der Chef der Augsburger Panther eine Zuschauerrückkehr. «Wenn im Herbst keine Fans kommen dürfen und die Saison so läuft wie die letzte, dann wird rund ein Dutzend Clubs in massive Schwierigkeiten geraten», sagte Sigl. Die DEL «schreie nicht nach staatlichen Hilfen», aber «ohne Besucher funktioniert unser Geschäftsmodell nicht», sagte Sigl.