Abseits der Corona-Probleme in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen müssen.
Gegen den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings verlor der deutsche Meister am Freitagabend 1:3 und kassierte damit die erste Niederlage nach zuvor fünf Siegen in der DEL. Die Wild Wings vermiesten dem Eisbären-Kapitän Frank Hördler damit seinen besonderen Abend: Mit nun 925 DEL-Spielen ist der 36 Jahre alte Verteidiger und Olympia-Zweite von Pyeongchang nun Erstliga-Rekordspieler der Berliner vor Sven Felski.
Adler mit Torfestival
Tabellenführer Adler Mannheim feierte unterdessen mit Rückkehrer David Wolf und dank eines starken Mitteldrittels mit vier Toren ein 7:1-Torfestival gegen die Augsburger Panther. Mit 0:1 lag der Titelkandidat zurück, ehe die Adler die Partie furios drehten. Der Olympia-Zweite Wolf zählte bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison und nach einer monatelangen Verletzungspause mit seinem Treffer zum 5:1 zu den Torschützen.
Die Kölner Haie meldeten sich drei Tage nach dem klaren 1:6 im Derby gegen die Düsseldorfer EG mit einem 3:2 nach Verlängerung beim ERC Ingolstadt zurück. Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller wurde mit seinem Tor in der Overtime zum Matchwinner der Haie. Die Krefelder Pinguine behaupteten sich mit 2:1 nach Verlängerung in Bremerhaven.
Weil die Teams des EHC Red Bull München und der Düsseldorfer EG aufgrund von Corona-Fällen in Quarantäne sind und ihre Spiele abgesagt wurden, fanden am Freitagabend nur vier der ursprünglich sechs geplanten Partien statt. Die Eisbären Berlin gaben unterdessen kurz vor dem Spielbeginn bekannt, dass Stürmer Mark Zengerle positiv auf das Coronavirus getestet wurde.