Eishockey-Nationalspieler Leonhard Pföderl bekommt bei dem Gedanken an die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen vor knapp vier Jahren noch immer eine Gänsehaut.
Die Wiederholung dieses Erfolgs bei den kommenden Spielen in Peking hält der Torjäger der Eisbären Berlin zwar für schwierig. «Aber wir haben wirklich eine sehr gute Mannschaft, allein wenn man die Leute nimmt, die in Europa spielen», sagte Pföderl in einem Interview der «Berliner Morgenpost»: «Das hat man bei der WM mit Platz vier gesehen. Da ist eine richtig gute Truppe unterwegs.»
Vorfreude auf das Turnier
Ob die nächste Sensation in der Luft liege, darüber mache er sich momentan keine Gedanken, betonte Pföderl. Diesmal werden die Stars aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL bei Olympia wegen der Corona-Pandemie fehlen. 2018 hatte die NHL keine Olympia-Pause eingelegt, weshalb die NHL-Profis in Pyeongchang nicht dabei sein konnten.
Rückblickend auf den deutschen Erfolg in Südkorea 2018 schwelgte der 28-Jährige in den Erinnerungen. «Wir hatten das große Glück, dass wir vom ersten bis zum letzten Tag dabei waren. Von der Eröffnungsfeier bis zur Abschlussfeier konnten wir alles aufsaugen und anschauen. Wir haben einige deutsche Medaillen gesehen, das deutsche Haus», erzählte Pföderl: «Dass es dann bei uns selbst auch noch so funktioniert hat, da kann man nur von einem Märchen reden.»