Auch mit dem nach einer Corona-Infektion zurück gekehrten Trainer Uwe Krupp bleiben die Kölner Haie das formschwächste Team der Deutschen Eishockey Liga.
Sie verloren beim 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) beim Erzrivalen Düsseldorfer EG das zweite Derby binnen einer Woche und das 235. insgesamt. Bereits vor einer Woche hatte die DEG 3:0 in Köln gewonnen.
Die Haie bleiben damit in diesem Jahr noch sieglos, kassierten die neunte Pleite am Stück und die 15. aus den vergangenen 17 Spielen. Dabei hatten die undisziplinierten Gäste noch Glück, dass die Düsseldorfer sehr verschwenderisch mit den eigenen Chancen in den vielen Überzahlmomenten umging. «Sehr frustrierend. Düsseldorf spielt es einfach cleverer als wir. Die Pause kommt genau recht», sagte Haie-Kapitän Moritz Müller bei Magentasport. Für beide Teams war es jeweils das letzte Spiel vor der Olympia-Pause.
Nur drei Spiele
Wegen der vielen corona-bedingten Absagen in der DEL derzeit fanden auch wieder nur drei Spiele statt. Das Topspiel gewann Meister und Tabellenführer Eisbären Berlin souverän 3:1 (3:0, 0:1, 0:0) beim EHC Red Bull München. Matchwinner war Nationalkeeper Mathias Niederberger. «Er ist immer da für uns. Heute war er noch mal extra da», sagte Verteidiger Jonas Müller. Ein Schützenfest feierte der ERC Ingolstadt, der die Nürnberg Ice Tigers mit 10:1 (3:0, 2:0, 5:1) deklassierte.
Die vielen Spielausfälle haben auch Auswirkung auf Bundestrainer Toni Söderholm, der am Dienstag seinen Kader für die Winterspiele in Peking benennen will. Durch den durcheinander gewirbelten Spielplan könnten allerdings auch einige Kandidaten zuletzt etwas aus dem Rhythmus geraten sein. Am 2. Februar fliegt das Nationalteam nach Peking, wo das olympische Turnier am 9. Februar beginnt. Zuvor trifft sich die deutsche Auswahl für zwei Trainingstage in Mannheim.