Chinas Eishockey-Frauen sind mit einer Niederlage in das olympische Turnier von Peking gestartet. Das Team des Gastgebers unterlag Tschechien im National Indoor Stadium mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1).
Unter Leitung der deutschen Schiedsrichterin Tijana Haack erzielte Mi Le (30. Minute) im Powerplay den einzigen Treffer für China. Tereza Radova (11.), Deniza Krisova (24.) und Michaela Pejzlova (47. trafen für die favorisierten Tschechinnen. Chinas weitere Gegner in der Gruppe B sind Japan, Schweden und Dänemark. Die Mannschaft peilt die Qualifikation für das Viertelfinale an, wozu mindestens Platz drei in der Gruppe erreicht werden muss.
Mi Le, deren eigentlicher Name Hannah Miller ins Chinesische übersetzt wurde, sorgte per Schlagschuss für den zwischenzeitlichen Anschluss und Chinas ersten Treffer seit den Spielen von Vancouver 2010. Damals hatte die Auswahl von acht Mannschaften Platz sieben belegt. Bis auf die in Schweden spielende Le und eine weitere Akteurin besteht der chinesische Kader aus Spielerinnen des Clubs KRS Vanke Rays. Der Verein spielt in der russischen Liga und liegt dort erneut auf Playoff-Kurs.
Die Eishockey-Frauen des Russischen Olympischen Komitees müssen in ihrem ersten Gruppenspiel auf sechs Spielerinnen aufgrund von positiven Corona-Tests verzichten. Trainer Jewgeni Bobariko teilte mit, dass man trotz der hohen Zahl an Infektionen zum Spiel am Freitag gegen die Schweiz antreten werde. «Wir hoffen, dass sie bald wieder verfügbar sind», sagte Bobariko laut der Nachrichtenagentur Tass. Weitere Gegner des russischen Teams in der Gruppe A sind die USA, Kanada und Finnland.
Das tschechische Männer-Team meldete ebenfalls einen prominenten Corona-Fall. David Krejci wurde bei seiner Ankunft in Peking positiv auf das Virus getestet und fehlte beim ersten Mannschafts-Training. Nach Aussage von Nationaltrainer Filip Pesan ist der 35-Jährige noch im olympischen Dorf. Pesan hofft, dass sein Stürmer schon am Freitag wieder dabei ist.