Die Zukunft von Bundestrainer Toni Söderholm beschäftigt das deutsche Eishockey-Team auch bei den Winterspielen in Peking.
Vor dem Start des olympischen Männer-Turniers appellierte Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller an den Deutschen Eishockey-Bund, um den 43 Jahre alten Finnen zu kämpfen. «Toni ist mit Abstand die wichtigste Personalie beim DEB», sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur. «Kein Spieler fällt so sehr ins Gewicht. Es muss alles dafür getan werden, dass er bleibt.»
Söderholms Vertrag läuft nach der Weltmeisterschaft im Mai in seiner Heimat Finnland aus. Gespräche über eine Verlängerung laufen seit Ende des vergangenen Jahres bislang ohne Einigung. Der frühere Verteidiger, der das deutsche Team nach dem Abgang von Marco Sturm 2018 überraschend übernommen hatte und in der Weltspitze etabliert hat, ist international begehrt. Zuletzt hatte Söderholm angekündigt, nach Olympia eine Entscheidung treffen zu wollen.
DEB-Präsident Franz Reindl bezeichnete die Gespräche mit dem Finnen als «absolut gut». Entscheidend seien aber die Finanzen. «Ich bin sehr zuversichtlich», sagte Reindl der dpa jedoch.