Vor dem Krisenduell mit den Krefeld Pinguinen haben die Kölner Haie im Abstiegskampf der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein Zeichen gesetzt. Mit 4:2 (1:0, 1:0, 2:2) gewann das Team von Trainer Uwe Krupp in Bremerhaven.
Nur eine ihrer vergangenen 15 Partien hatten die Haie zuvor für sich entschieden.
In Bremerhaven führten die Haie mit 2:0, kassierten dann aber im Schlussdrittel binnen 33 Sekunden zwei Gegentreffer und damit den Ausgleich. Alexander Oblinger schoss Köln knapp zwei Minuten vor dem Ende zum Erfolg, Andreas Thuresson traf noch ins verwaiste Tor.
«Es war so wichtig heute. Klar ist der Druck hoch für uns», sagte Oblinger bei MagentaSport: «Wir werden nicht aufgebe. Wir haben jetzt am Dienstag ein ganz wichtiges Spiel vor uns.»
Am Dienstag treffen die Kölner auf den Tabellenletzten Krefeld. Die Pinguine bezwangen überraschend den EHC Red Bull München mit 3:2 (0:0, 1:2, 1:0) nach Penaltyschießen. In der regulären Spielzeit erzielte der Außenseiter zwei Überzahltore durch Lucas Lessio und Eduard Lewandowski und kämpfte sich nach einem 1:2 zurück. Dabei war das Team geschwächt und hatte nur vier Verteidiger im Aufgebot.
Aufgrund zahlreicher Corona-Fälle und Spielabsagen ist die Tabelle verschoben. Die Kölner verbesserten sich vom vorletzten Platz auf Rang elf, haben aber sechs Spiele mehr absolviert als Krefeld.
Seit Sonntag sind auch die Nürnberg Ice Tigers in Teamquarantäne. Zwei weitere Personen im direkten Umfeld der Mannschaft seien positiv getestet worden, gaben die Ice Tigers bekannt. Auch die Eisbären Berlin, die Schwenninger Wild Wings und Bietigheim Steelers mussten in Mannschaftsquarantäne. Die Augsburger Panther hatten nach etlichen Fällen für dieses Wochenende keine spielfähige Mannschaft beisammen. Die Liga hatte sich darauf verständigt, dass ein Punktekoeffizient zum Einsatz kommt, falls nicht alle Partien nachgeholt werden können.