Nach ihrer Corona-Zwangspause haben sich die Eisbären Berlin mit einem überraschend klaren Sieg im Spitzenspiel erfolgreich zurückgemeldet. Bei den Adler Mannheim gewann der deutsche Eishockey-Meister mit 4:0 (1:0, 0:0, 3:0).
Bis zu Beginn des Schlussdrittels blieb es bei der knappen 1:0-Führung der Gäste durch Frans Nielsen. Dann sorgten Matthew White, Sebastian Streu und Kevin Clark vor 8494 Zuschauern für einen deutlichen Sieg des Tabellenführers der Deutschen Eishockey Liga.
Dass die Berliner auf Leistungsträger wie die Nationalspieler Marcel Noebels, Leonhard Pföderl und Mathias Niederberger verzichten mussten, war ihnen kaum anzumerken. Eine knappe Woche waren die Eisbären wegen Corona-Fällen in der Mannschaft und im Trainerstab in Team-Quarantäne gewesen. Mit dem sechsten Sieg in Serie knüpfte der Meisterschaftskandidat dennoch an die Erfolge vor der Pause an.
Mit einem Doppelpack führte Nationalstürmer Frederik Tiffels den nächsten Titelkandidaten EHC Red Bull München zum 4:3 (0:0, 2:1, 2:2) gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Münchner lagen scheinbar beruhigend mit 4:1 vorn, ehe es doch noch mal spannend wurde. Die Kölner Haie konnten nach dem Sieg gegen Krefeld nicht nachlegen und verloren mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1) gegen die Straubing Tigers. Nach ihrer langen Krise hatten sich die Haie von Trainer Uwe Krupp zuvor mit zwei Siegen nacheinander von der Abstiegsregion etwas abgesetzt.
Unterdessen sorgte die DEL für eine Aktion zu Gunsten der Ukraine und begannen die Spiele mit einem speziellen Puck, der im Internet erhältlich ist. Dieser vom Eishockey-Magazin «Dump & Chase» vertriebene Puck ist mit dem Schriftzug «Drop Pucks – Not Bombs» («Lasst Pucks und keine Bomben fallen») und den ukrainischen Nationalfarben versehen. Der Verkaufserlös soll an eine Organisation gehen, die sich für die Menschen in der Ukraine und Flüchtlinge vor dem Angriffskrieg Russlands engagiert.