Rund drei Monate nach dem enttäuschenden Olympia-Auftritt sieht NHL-Verteidiger Moritz Seider die Eishockey-WM in Finnland als Chance zur Wiedergutmachung.
Es gelte bei der am 13. Mai beginnenden Weltmeisterschaft auch für Bundestrainer Toni Söderholm zu spielen, für den es ein Turnier in seiner Heimat ist.
«Ich glaube, wir haben dem Toni viel zu beweisen nach einer wirklich gescheiterten Olympia-Teilnahme, von der wir uns alle mehr erhofft hatten», sagte der 21-Jährige von den Detroit Red Wings am Samstag: «Jetzt heißt es, auch ein bisschen Tribut zollen und dem Toni in seinem Heimatland ein bisschen was zeigen zu können und auch die Leute davon zu beeindrucken, dass deutsches Eishockey sehr attraktiv sein kann.»
Bei den Winterspielen in Peking hatte die nordamerikanische Profiliga keine Teilnahme der NHL-Profis ermöglicht, auch Seider hatte deswegen dem deutschen Nationalteam gefehlt. Mit Goldambitionen war die Auswahl ins Turnier gestartet, hatte dann aber die Qualifikation für das Viertelfinale verpasst. Bei der vergangenen WM in Riga 2021 stand Deutschland überraschend im Halbfinale.
In Schwenningen bereitet sich das Nationalteam derzeit auf die WM in Helsinki und Tampere vor. Am 9. Mai bestreitet die Auswahl das abschließende Testspiel gegen Österreich (17.00 Uhr/Sport1).