Mit einem landestypischen Sauna-Besuch hat sich Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft auf die WM in Finnland eingestimmt.
«Wenn man in Finnland ist, kann man das ruhig mal machen. Es war direkt am Meer, wir konnten sogar noch kurz ins Meer hüpfen», erzählte Kapitän Moritz Müller wenige Stunden vor dem ersten deutschen Gruppenspiel in Helsinki gegen Titelverteidiger Kanada (19.20 Uhr/Sport1/MagentaSport). «Es war eine tolle Erfahrung», berichtete der Verteidiger.
Bundestrainer Toni Söderholm ist Finne, für ihn ist es eine spezielle WM in seiner Heimat. «Alle haben es genossen, sie waren ziemlich ausgeruht danach», sagte der 44-Jährige schmunzelnd über das Teamevent am Mittwoch. Das Ziel des Saunabesuchs sei auch gewesen, dass die Mannschaft richtig bei der WM ankommen könne.
«Ich glaube, das ist ein Teil, was die Jungs in den letzten zwei Jahren vermisst haben, dass du die lokale Kultur so nicht erleben kannst», meinte Söderholm: «Letztendlich ist es das, was dein Blick als Mensch und Spieler erweitert.»
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Weltmeisterschaft in Riga im vergangenen Jahr in einer Blase mit erheblichen Einschränkungen stattgefunden. Die Spieler konnten sich, abgesehen vom Training und den Spielen, fast nur im Hotel aufhalten. «Ich glaube, es wächst schon ein guter Zusammenhalt», sagte Söderholm über die Stimmung im Team.
Für die Auswahl des Deutschen Eishockey Bundes geht es bei der WM auch um die Wiedergutmachung für die enttäuschende Olympia-Teilnahme. In Peking war das Team vor dem Viertelfinale ausgeschieden.