Olympiasieger Finnland ist bei der Eishockey-WM im eigenen Land ins Endspiel eingezogen und trifft auf Kanada. Die Gastgeber besiegten die USA im Halbfinale in Tampere trotz frühen Rückstands noch mit 4:3 (1:1, 2:1, 1:1).
Kanada setzte sich souverän mit 6:1 (1:1, 3:0, 2:0) gegen Deutschland-Bezwinger Tschechien durch und wahrte die Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.
Finnland und Kanada stehen sich zum dritten Mal in Serie in einem WM-Finale gegenüber. Mit einer weiteren Goldmedaille kann Kanada alleiniger Rekordweltmeister vor Russland werden, das als Folge des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine vom Turnier ausgeschlossen worden war.
Nach der Führung der Tschechen durch David Krejci (8. Minute) glich Dylan Cozens (20.) kurz vor der ersten Drittelpause aus. Adam Lowry (28.), Kent Johnson (29.), Matt Barzal (31.), Cole Sillinger (44.) und erneut Cozens (53.) sorgten für den deutlichen Erfolg. Tschechien hatte im Viertelfinale mit 4:1 gegen Deutschland gewonnen.
Die USA gingen gegen den Gastgeber nach nur 64 Sekunden durch Nate Schmidt in Führung. Noch im ersten Drittel glich in Miro Heiskanen (17. Minute) ebenfalls ein Verteidiger aus, ehe Finnland die Begegnung dank des Treffers von Sakari Manninen (25.) drehte. Allerdings hielt der Vorsprung keine zwei Minuten, Sean Farrell (27.) sorgte erneut für den Ausgleich. Dass die Finnen in einer turbulenten Begegnung erneut in Führung gingen, war einer Einzelaktion von Sami Vatanen (30.) zu verdanken. Im packenden Schlussdrittel sorgte Joel Armia (46.) für die Entscheidung, der Treffer des Amerikaners Adam Gaudette (58.) zum Anschluss kam zu spät.