Topfavorit EHC Red Bull München hat die Viertelfinal-Playoffserie der Deutschen Eishockey Liga gegen die Fischtown Pinguins mit einer Energieleistung ausgeglichen.
Dem souveränen Hauptrundengewinner gelang mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) in Bremerhaven der zweite Sieg der Best-of-seven-Serie, in der vier Siege zum Halbfinal-Einzug notwendig sind. Die ersten beiden Spiele hatte München gegen den Außenseiter überraschend verloren. Auch Straubing glich durch ein 3:1 (2:0, 1:1, 0:0) bei den Grizzlys Wolfsburg zum 2:2-Serienstand aus.
Damit ist klar, dass am Sonntag mindestens drei Serien in ein sechstes Spiel gehen. Auch zwischen den Adler Mannheim und den Kölner Haien steht es nach Siegen 2:2. Die Adler hatten am Dienstag in Köln mit 7:3 triumphiert. Lediglich der ERC Ingolstadt kann bereits am Freitag gegen die Düsseldorfer EG den Halbfinal-Einzug perfekt machen.
Drei Tage nach dem 7:1-Spektakel in München hatte das Team von Trainer Don Jackson in Bremerhaven wieder deutlich mehr Mühe, kämpfte sich nach dem frühen Rückstand durch Christian Wejse (5. Minute) aber zurück in die Partie. «Bremerhaven hat es uns wieder super schwer gemacht», sagte Münchens Nationalstürmer Yasin Ehliz bei MagentaSport anerkennend.
Trevor Parkes (14.) glich noch im Anfangsdrittel in Überzahl für München aus. Mit seinem 105. Tor für den EHC zog der Kanadier am früheren Nationalmannschafts-Kapitän Michael Wolf vorbei und ist nun alleiniger Rekord-Torschütze des Clubs. Im Schlussabschnitt sorgten dann Nationalstürmer Patrick Hager (47.) und Austin Ortega (48.) mit einem verwandelten Penalty für die Entscheidung.
In Wolfsburg wirkten die Grizzlys trotz ihres Sieges am Sonntag in Straubing seltsam gehemmt und brachten zu wenig Schnelligkeit und Intensität aufs Eis.