Der neue Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis hat im dritten Spiel den ersten Sieg mit dem Nationalteam feiern können.
Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gewann das Testspiel in Deggendorf gegen Österreich mit 2:0 (2:0, 0:0, 0:0). Die ersten beiden Vorbereitungsspiele vor der Weltmeisterschaft hatte die Nationalmannschaft in der Vorwoche mit 2:6 und 1:5 gegen Tschechien verloren.
Dominik Bokk von den Frankfurter Löwen nach 71 Sekunden in Überzahl und Parker Tuomie von den Straubing Tigers mit einer starken Einzelaktion (6. Minute) erzielten die Treffer für die DEB-Auswahl. Erstmals in der WM-Vorbereitung im Kader mit dabei waren Kapitän Moritz Müller von den Kölner Haien sowie Ex-NHL-Spieler Dominik Kahun vom SC Bern.
Frühe Treffer ebenen Weg zum Sieg
«Ich erwarte ein engagiertes Spiel», hatte Kreis vor der Partie bei MagentaSport gesagt. Die Erwartungen des 64 Jahre alten Deutsch-Kanadiers wurden zumindest in der Anfangsphase erfüllt. Mit zwei frühen Treffern belohnte sich das Nationalteam vor 2666 Zuschauern. Im zweiten Drittel hatte der Weltranglisten-15. aus Österreich mehr vom Spiel, Torwart Maximilian Franzreb von den Fischtown Pinguins Bremerhaven blieb aber ohne Gegentreffer. Im letzten Spielabschnitt kontrollierte Deutschland die Begegnung.
Beiden Mannschaften fehlten etwa drei Wochen vor Beginn der WM in Finnland und Lettland einige Leistungsträger. So stand NHL-Spieler Nico Sturm von den San Jose Sharks noch nicht im Kader der DEB-Auswahl. Beim nächsten Test erneut gegen Österreich am Samstag in Landshut (17.00 Uhr/MagentaSport) könnte der 27 Jahre alte Stürmer erstmals für Deutschland auflaufen – und dabei sogar sein Debüt für die A-Nationalmannschaft geben. «Nico hat noch kein Länderspiel gespielt. Da freut er sich auch sehr drauf», merkte Kreis an.
Auch NHL-Angreifer John-Jason Peterka von den Buffalo Sabres hat seine WM-Teilnahme schon zugesagt. Ob noch andere Nordamerika-Profis zum Kader dazustoßen werden, ist offen. Bis zum WM-Start am 12. Mai gegen Schweden stehen noch vier Testspiele an. Außer Österreich sind die Slowakei (28. und 29. April) sowie die USA (9. Mai) die weiteren Gegner.