Die Eisbären Berlin sind in der Finalserie um die deutsche Eishockey-Meisterschaft bei den Fischtown Pinguins erstmals in Führung gegangen. Der Rekordchampion gewann das dritte Match in Bremerhaven nach zweimaliger Verlängerung mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0). Mit 98 Minuten war es das längste Finalspiel der DEL-Geschichte.
Berlin benötigt noch zwei Erfolge für den zehnten Titel. Am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport und DF1) findet in der Hauptstadt das vierte Match des bislang hochklassigen Playoff-Finals statt.
Die Berliner nahmen trotz des Ausfalls von Nationalspieler Marcel Noebels den Schwung des 5:3-Erfolgs zwei Tage zuvor mit an die Nordsee. Mit seinem fünften Playofftreffer schoss Ty Ronning in einem Spiel mit wenigen Unterbrechungen die Gäste mit 1:0 in Führung (17. Minute).
Bremerhaven hatte vor 4639 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit den schnellen Eisbären-Spielern um Lean Bergmann große Probleme. Strafzeiten der Berliner brachten die Pinguins zurück ins Spiel. Mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis traf Alex Friesen zum 1:1 (22.). Einmal mehr konnte das Team von Trainer Thomas Popiesch in der Finalserie einen Rückstand ausgleichen.
Die Mannschaft von Trainer Serge Aubin drückte nach dem 1:1 mit Macht auf die erneute Führung. Doch Bremerhavens Keeper Kristers Gudlevskis rettete mehrfach. Der Lette zeigte mit mehreren Paraden, warum er in der regulären Saison zum besten Torhüter in der Deutschen Eishockey Liga gewählt wurde.
In einem spannenden Schlussdrittel musste sich auch Berlins Schlussmann Jake Hildebrand einige Male auszeichnen. Da auch Gudlevskis fehlerlos blieb, ging es erstmals in dieser Finalserie in die Verlängerung.
Dort überragte der Pinguins-Keeper erneut mehrfach. Gegen den Schuss von Berlins Yannick Veilleux war er allerdings machtlos (98.).