Die Eisbären Berlin sind überraschend mit einer Niederlage ins Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga gestartet und stehen vor dem Saison-Aus.
Der ERC Ingolstadt, der im Viertelfinale bereits den großen Favoriten EHC Red Bull München ausgeschaltet hatte, gewann zum Auftakt der Halbfinalserie 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) beim einstigen DEL-Serienmeister.
Matchwinner für Ingolstadt war der frühere Berliner Louis-Marc Aubry, der gleich drei Tore (11. Minute/20./41.) gegen Nationalkeeper Mathias Niederberger schoss. «Louis ist vielleicht heute noch etwas motivierter als die anderen», sagte Ingolstadts Sportlicher Leiter Larry Mitchell bei MagentaSport. Der 29 Jahre alte Kanadier war bis zum Ende der vergangenen Saison vier Jahre für die Eisbären aktiv.
Berlin, das in der Vorrunde die Nord-Gruppe der DEL souverän gewonnen hatte, half auch das überraschende Rückkehr von Leo Pföderl kaum. Der Nationalstürmer, der zuvor mit einer Knieverletzung ausgefallen war, traf immerhin zum 3:4-Anschluss im Schlussdrittel (45.). Mehr ging aber nicht mehr.
Am 28. April muss der siebenmalige deutsche Meister Berlin gewinnen, um die Chance auf die elfte Playoff-Finalteilnahme zu erhalten. Sonst steht Ingolstadt erstmals seit sechs Jahren wieder in der Endspielserie der DEL.