Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm wird vorerst keinen Kontakt zu NHL-Star Leon Draisaitl aufnehmen.
Der Ausnahmestürmer ist mit den Edmonton Oilers, für die auch Dominik Kahun spielt, in der ersten Runde der NHL-Playoffs gegen die Winnipeg Jets mit 0:2 in Rückstand geraten. Auch Nico Sturm liegt mit Minnesota Wild zurück.
Dass noch ein NHL-Profi zur Weltmeisterschaft nach Lettland nachreist, bleibt aber unwahrscheinlich. Ob das grundsätzlich noch ein Thema sei, sei eine «spekulative Frage», sagte Söderholm am Samstag in Riga nach dem 5:1 im zweiten WM-Spiel gegen Norwegen: «Es wird sowieso alles sehr, sehr knapp. Ich werde die Jungs nicht während der Playoffs mit Fragen zur WM beunruhigen. Die spielen erst zu Ende, dann nehmen wir den Hörer in die Hand.»
Söderholm hat erst 23 von 28 möglichen Spielern offiziell gemeldet und hat deswegen noch Handlungsspielraum. 27 hat er in Lettland mit dabei. Nachreisende Spieler sind aufgrund der besonderen Regeln in der Coronavirus-Pandemie allerdings erst ab dem siebten Tag der Anreise spielberechtigt. Deswegen hatte der Deutsche Eishockey-Bund die Chancen von Anfang an als minimal bezeichnet, dass noch NHL-Profis nach der ersten Playoff-Runde zum Team stoßen.