Der neue Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis will in der kommenden Woche sein erstes Aufgebot für die anstehende WM-Vorbereitung benennen. «Im Großen und Ganzen steht der Kader», sagte Kreis
Zu einzelnen namen wollte er aber noch keine Angaben machen. «Ich habe noch das ein oder andere Telefonat zu führen.»
In den vergangenen Tagen waren in der Deutschen Eishockey Liga die Viertelfinalserien zu Ende gegangen. Die Spieler der ausgeschiedenen Teams sowie einige im Ausland tätige Spieler stehen Kreis in gut einer Woche zur Verfügung. In Frankfurt am Main startet nach Ostern dann die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft vom 12. bis zum 28. Mai im finnischen Tampere und im lettischen Riga. «Wir wollen da den maximalen Erfolg. Wie auch immer der dann aussieht», sagte der 64 Jahre alte frühere Nationalspieler, der zuletzt die Schwenninger Wild Wings betreut hatte.
NHL-Spieler bleiben fraglich
Unklar ist noch, wie viele in Nordamerika beschäftigte Profis das Team bei der WM verstärken werden. Die Hauptrunde der NHL-Saison endet Mitte April. «Erst danach können wir etwas dazu sagen», sagte Sportdirektor Christian Künast. In diesem Jahr dürften zunächst Stürmer Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken) in den Playoffs gebunden sein. «Alle haben die Bereitschaft zur Nationalmannschaft bekundet», sagte Künast weiter.
Unklar ist für die Verbände noch, ob die anstehende WM wie gedacht entscheidend ist für die direkte Qualifikation für Olympia 2026 in Mailand. Dies hat vor allem mit dem Status des russischen und des belarussischen Teams zu tun. Sie sind wegen Russlands Angriff auf die Ukraine derzeit von Turnieren des Weltverbandes ausgeschlossen. Um sich wieder direkt für die Winterspiele zu qualifizieren, müsste Deutschland normalerweise nach der WM in der Weltrangliste mindestens Achter sein. Aktuell belegt das DEB-Team Rang neun.