Anstoßen auf sein 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga wollte Moritz Müller trotz des 8:2 seiner Kölner Haie bei den Iserlohn Roosters nicht. Dabei ist den Haien die Teilnahme zumindest an der Playoff-Qualifikation nach dem Kantersieg nur noch theoretisch zu nehmen.
«Es kommt eine Zeit, wo wir darauf anstoßen können. Jetzt sind wir gerade in einer ganz wichtigen Phase des Jahres», sagte Müller nach seinem Karriere-Meilenstein bei MagentaSport.
Am Sonntag geht es für die Rheinländer in Straubing weiter. In den restlichen vier Hauptrundenspielen geht es darum, die bestmögliche Position für die Playoff-Qualifikation zu erreichen. «Jetzt müssen wir in die Playoffs kommen und dann sind wir ein gefährlicher Gegner», prophezeite der 36 Jahre alte Kapitän der Nationalmannschaft an einem für ihn «unvergesslichen Abend».
Weitere Spieler vor Tausender-Marke
Müller dankte dabei auch ausdrücklich den Fans im Sauerland, zu denen er nie die beste Beziehung hatte, nachdem er sich vor Jahren mal abschätzig über die Transferpolitik der Roosters und die Einbürgerung kanadischer Spieler geäußert hatte. «Das haben sie sehr respektvoll gemacht», sagte Müller zur Ehrung vor dem Spiel, in dem sie weiter fleißig Geschenke verteilt hatten. «Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht», sagte Müller grinsend.
Der Verteidiger ist erst der neunte Spieler der DEL, der auf mindestens 1000 Spiele im Oberhaus kommt. Kurioserweise kommen in den kommenden Tagen zwei weitere Akteure dazu. Am Sonntag ist Alexander Barta, Kapitän der Düsseldorfer EG, gegen den EHC Red Bull München dran. Und am kommenden Dienstag darf sich DEG-Stürmer Philip Gogulla gegen die Schwenninger Wild Wings feiern lassen.