Nationalmannschafts-Kapitän Moritz Müller hat wenige Tage vor dem Beginn der Eishockey-WM die deutschen Erwartungen gedämpft.
«Das Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft zu erreichen, ist etwas sehr Schweres. Nur weil wir es die letzten Jahre oft geschafft haben, ist das nichts Gegebenes», sagte der 36 Jahre Abwehrspieler der Kölner Haie im ZDF-«Sportstudio» und ergänzte: «Jedes Turnier wird das wieder ein harter Kampf, so auch dieses Jahr.»
Deutschland hat bei den vergangenen sechs WM-Turnieren nur einmal – 2018 unter dem damaligen Bundestrainer Marco Sturm – das Viertelfinale verpasst. 2021 stand der Olympia-Zweite von 2018 unter Sturm-Nachfolger Toni Söderholm im Halbfinale. Bei der Vorstellung des neuen Nationaltrainers Harold Kreis im Frühjahr hatte DEB-Präsident Peter Merten das WM-Viertelfinale und die direkte Olympia-Qualifikation für 2026 als Zielvorgabe an Kreis formuliert.
Die deutsche Mannschaft spielt von Freitag an im finnischen Tampere in der Vorrundengruppe A unter anderem gegen Gastgeber und Titelverteidiger Finnland, gegen Schweden und die USA. Dabei muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in den ersten drei Spielen zunächst gegen diese Top-Teams ran.
Vor dem WM-Start gab es zuletzt etliche verletzungsbedingte Absagen wichtiger Leistungsträger der vergangenen Jahre. Am Dienstag (19.30 Uhr/Sport1 und MagentaSport) findet in München ein abschließender Test gegen das US-Team statt.