Für NHL-Profi Nico Sturm und das deutsche Nationalteam hat der Ellbogencheck aus dem WM-Testspiel gegen Österreich gegen den Kopf des Stanley-Cup-Siegers wohl keine Konsequenzen.
Beim Deutschen Eishockey-Bund geht man davon aus, dass der Angreifer der San Jose Sharks auch im Aufgebot für die nächsten Testspiele am Freitag und Samstag in der Slowakei steht. Dies gilt auch für Stürmer Dominik Bokk von den Löwen Frankfurt.
Bokk war nach einer Blessur beim 2:3 nach Penaltyschießen am Samstag gegen Österreich geschont worden. In diesem Spiel hatte Sturm, der im vergangenen Sommer mit Colorado Avalanche den Stanley Cup gewonnen hatte, einen Ellbogencheck eingesteckt und war danach als Vorsichtsmaßnahme nicht mehr zum Einsatz gekommen.
Beide Stürmer sollen aber weiter dem vorläufigen WM-Kader angehören, der am Dienstag von Bundestrainer Harold Kreis nur punktuell verändert wird. Von den Grizzlys Wolfsburg sollen dann Torhüter Dustin Strahlmeier und Abwehrspieler Dominik Bittner dazu kommen. Erst in der kommenden Woche ist dann zur finalen Vorbereitungsphase in München noch einmal eine größere Kaderveränderung geplant. Dann stoßen neben NHL-Profi JJ Peterka von den Buffalo Sabres auch noch Spieler der beiden DEL-Finalisten EHC Red Bull München und ERC Ingolstadt zum Team.
Zudem hofft Kreis, der zuletzt einige WM-Absagen erhalten hatte, noch auf weitere Unterstützung aus Nordamerika für die Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland (12. bis 28. Mai). Kandidaten dafür sind neben NHL-Keeper Philipp Grubauer (Seattle Kraken) auch Kai Wissmann (Providence Bruins), Leon Gawanke (Manitoba Moose) und Lukas Reichel (Rockford IceHogs) aus der unterklassigen AHL. Sie alle sind jeweils noch in den Playoffs gebunden und könnten erst nach einem Ausscheiden das deutsche WM-Team verstärken.