Die Deutsche Eishockey Liga hat beim Spiel der Augsburger Panther gegen die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagabend ein Phantomtor offiziell bestätigt und bedauert.
Folgen für die Spielwertung (3:1 für Augsburg) hat der fälschlicherweise zum dritten Augsburger Tor (38. Minute) gewertete Treffer laut DEL aber nicht.
«Nach genauem Studium der verschiedenen Videoperspektiven», teilte die Liga am Montag mit, sei der Puck «offenbar seitlich durch das Tornetz von außen ins Tor gelangt.» Laut Nürnberger Darstellung hatten die Ice Tigers die Schiedsrichter André Schrader und Andrew Bruggeman dabei auf das Loch im Tor hingewiesen. Einen Videobeweis gab es dennoch nicht. Laut DEL habe es dafür im Spiel «aus der Wahrnehmung der Schiedsrichter» keinen Anlass gegeben.
«Auf die Spielwertung hat die Nachprüfung keinen Einfluss», teilte die DEL mit. Nach dem 0:3 hatte Nürnberg durch Blake Parlett (43.) im Schlussdrittel nur noch ein Tor geschossen.
«Wir bedauern ebenfalls, dass unsere Hinweise auf das Loch im Tornetz vor dem Spiel und unmittelbar nach der Szene offenbar nicht genug waren, um die Schiedsrichter dazu zu bewegen, das Tor im Videobeweis zu überprüfen», sagte Nürnbergs Sportlicher Leiter und Interimstrainer Stefan Ustorf am Montag auf Anfrage. Einspruch gegen die Spielwertung wollen die Franken nicht einlegen.