Eishockey-Star Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers ein neuerliches frühzeitiges Aus in den NHL-Playoffs vorerst verhindert.
Auch dank einer entscheidenden Vorlage von Draisaitl gewannen die Oilers bei den Los Angeles Kings mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) und glichen die Best-of-seven-Serie zum 3:3 aus. Das entscheidende siebte Spiel steigt am Samstag in Edmonton, wo die Oilers allerdings zwei von drei Spielen der Serie verloren haben.
Draisaitl legte den wichtigen Treffer zum 3:2 von Tyson Barrie fünf Minuten vor Schluss auf. Starspieler Connor McDavid steuerte drei Scorer-Punkte und Evander Kane zwei Treffer bei. Bei den Kings ist der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm Assistenztrainer.
Der Kölner Draisaitl spielte offenbar angeschlagen. «Er ist ein Kämpfer. Ich mache mir keine Sorgen um ihn», sagte Trainer Jay Woodcroft. Verteidiger Barrie sagte: «Wir teilen nicht mit, ob es Unter- oder Oberkörper ist. Ich denke, er war großartig heute, und er hat gekämpft.»
Draisaitl reist nicht zur WM
Unabhängig vom Ausgang der Erstrunden-Serie wird der 26-jährige Draisaitl nicht mehr nach Finnland zur Weltmeisterschaft nachreisen. Der Deutsche Eishockey-Bund teilte mit, dass ein Einsatz von ihm «kein Thema» sei. Das deutsche Natioalteam startet am Freitagabend in Helsinki gegen Titelverteidiger Kanada ins Turnier (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport).
Der Stanley-Cup-Sieger der letzten beiden Jahre, Tampa Bay Lightning, hat sich ebenfalls in das siebte Spiel gerettet. Gegen die Toronto Maple Leafs gewannen die Lightning 4:3 nach Verlängerung. Die Boston Bruins erzwangen gegen die Carolina Hurricanes mit einem 5:2 ebenfalls ein Entscheidungsspiel.
Dagegen haben die St. Louis Blues die nächste Runde erreicht. Mit einem klaren 5:1 gegen die Minnesota Wild gewann der Stanley-Cup-Sieger von 2019 die Serie mit 4:2 und trifft nun im Conference-Halbfinale auf die Colorado Avalanche mit dem Deutschen Nico Sturm. Colorado hatte sich in der ersten Playoff-Runde als einziges Team klar in vier Spielen durchgesetzt.