Eishockey-Nationalspieler Korbinian Holzer hat nach seiner verspäteten Anreise nach Peking erstmals mit dem deutschen Olympia-Team trainiert.
Der 33 Jahre alte langjährige NHL-Profi der Adler Mannheim war erst am Samstag in China angekommen und absolvierte rechtzeitig vor der Einheit erfolgreich die notwendigen PCR-Tests.
«Ich bin wirklich sehr, sehr froh und dankbar, jetzt hier sein zu dürfen», sagte der Routinier, der bereits 2010 bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver dabei gewesen war. «Das ist für mich natürlich eine einmalige Gelegenheit, jetzt noch einmal dabei sein zu können. Das zählt sicher zu den Höhepunkten in meinem Leben.»
Holzer war in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert und hatte vor der Abreise des Teams am vergangenen Mittwoch noch nicht genügend negative Tests. «Das war schon etwas nervenaufreibend, da ich nicht wusste, ob ich rechtzeitig alle Tests zusammenbekomme», sagte Holzer, der sich in Mannheim zunächst nur mit Workouts zuhause fit halten konnte. «Klar wurde die Luft am Ende etwas knapp, aber im Großen und Ganzen fühle ich mich sehr gut jetzt», sagte der wichtigste Verteidiger im deutschen Kader nach dem Training.
Mit Holzer standen erstmals alle 25 Spieler im deutschen Olympia-Kader zusammen auf dem Eis. Zunächst hatten auch die ebenfalls vormals infizierten Marcel Brandt, Daniel Pietta und Stefan Loibl nicht trainieren können. Bei dem Trio waren nach der Ankunft am Donnerstag PCR-Tests zunächst positiv ausgefallen. Die Nachtests waren dann jedoch negativ, so dass das Trio bereits am Samstag ins Training eingestiegen war. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm startet am Donnerstag (14.10 Uhr) gegen Kanada ins Turnier.