Auch mit einem verstärkten Kader fehlt dem deutschen Eishockey-Team noch einiges zur WM-Form. Die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm kassierte in Nürnberg gegen Belarus ein 1:4 (0:2, 1:0, 0:2) und damit im fünften Vorbereitungsspiel die fünfte Niederlage.
Das deutsche Tor schoss der bislang einzige deutsche Lichtblick in dieser Vorbereitung auf die WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni): Nürnbergs Daniel Schmölz (38.). Für den 29-Jährigen war es im fünften Vorbereitungsspiel das dritte Tor.
Für Belarus trafen zunächst German Nesterow (1.) und Dmitri Sacharenko (8.). Der eingebürgerte Francis Paré (59.) und Ilja Usow (60.) waren zudem noch erfolgreich, nachdem Söderholm Torhüter Felix Brückmann erfolglos zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatte.
Das deutsche Team begann schlecht und hatte gerade zu Beginn noch einige Abstimmungsprobleme. «Wenn man so startet, muss man richtig, richtig gut spielen danach und so gut waren wir dann doch nicht», sagte Söderholm bei MagentaSport.
Söderholm baute in dieser Woche sieben neue Spieler mit in den WM-Kader ein, hatte aber weniger Eistraining als geplant. Nach einem positiven Corona-Test von Assistenzcoach Matt McIlvane verliefen die vergangenen Trainingstage unbefriedigend. Das deutsche Team steigerte sich im Spiel, litt aber unter der altbekannten Schwäche: dem unzureichenden Torabschluss.
Am Samstag spielt die Auswahl des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) ihren letzten WM-Test in Nürnberg erneut gegen Belarus. In den kommenden Woche dürfte Söderholm seinen Kader noch einmal verändern und Spieler der DEL-Finalisten Wolfsburg und Berlin berufen. Dazu könnten auch noch einiges Spieler aus Nordamerika zur WM kommen.