Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm startet mit sechs Debütanten und einigen Perspektivspielern in die Vorbereitung auf die WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni).
Am Mittwoch trifft sich die Auswahl des Deutschen Eishockey Bundes erstmals in Nürnberg und bereitet sich auf die ersten WM-Testspiele am Samstag (20.15 Uhr) und Sonntag (16.00 Uhr/beide MagentaSport) in der Slowakei vor.
Da zeitgleich die Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga laufen, besteht das erste Aufgebot fast ausschließlich aus Spielern von DEL-Teams, die in der Vorrunde gescheitert sind. Einziger Nicht-DEL-Akteur ist Abwehrspieler Tobias Fohrler vom HC Ambri Piotta aus der Schweiz. Mit acht Profis stellt die Düsseldorfer EG die meisten Nationalspieler.
Söderholm will in der ersten Woche vor allem testen. «Einige haben sehr viel Perspektive und sich die Chance verdient, um einen Platz zu kämpfen», sagte der Finne, der noch auf einige etablierte Kräfte wie Kölns Frederik Tiffels verzichtet.
Der erste WM-Test am Samstag wird Söderholms erstes Länderspiel seit anderthalb Jahren. 2020 war die Weltmeisterschaft in der Schweiz inklusive der Vorbereitungsphase der Coronavirus-Pandemie zum Opfer gefallen. Beim Deutschland Cup im November hatte Söderholm selbst wegen einer Covid-19-Erkrankung gefehlt.
«Es wird in einer gewissen Weise Grundlagenarbeit sein. Aber die Identität der Mannschaft muss sofort erkennbar sein, wenn wir gegen die Slowakei spielen», sagte Söderholm, der seinen Kader in der kommenden Woche vor den Tests gegen Tschechien (29. April und 1. Mai) erstmals verändern könnte. Dann stehen nach dem DEL-Viertelfinale mehr Spieler zur Verfügung.