Auch Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm ist von NHL-Top-Verteidiger Moritz Seider angetan. Auf die Frage, wo er die Grenzen in der Entwicklung des 21-Jährigen sehe, antwortete er: «Gibt es welche? Ich glaube nicht.»
Seider ist einer von drei NHL-Profis, die den deutschen Kader bei der am Freitag beginnenden Weltmeisterschaft in Finnland anführen. Kapitän Moritz Müller nannte den Verteidiger von den Detroit Red Wings angesichts dessen rasanten Aufstiegs ein «Phänomen». Söderholm sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Das beschreibt ihn schon gut. Aber er bleibt einfach der Charakter, der er ist. Egal wo er ist, mit wem er ist. Das zeichnet ihn, glaube ich, am meisten aus. Er hat auch einen Siegerkopf.»
Seider bestreitet in Finnland bereits seine dritte Weltmeisterschaft. Im vergangenen Jahr, als Deutschland in Riga überraschend ins Halbfinale einzog, wurde er als bester Verteidiger der WM ausgezeichnet. In seiner ersten Saison in der NHL verbuchte der frühere Spieler der Adler Mannheim starke 50 Scorerpunkte.