Trainer Uwe Krupp von den Kölner Haien hat sich nach der turbulenten 3:4-Niederlagen im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga bei den Adler Mannheim kämpferisch gezeigt. Die Haie standen beim Serien-Stand von 2:2 Siegen unmittelbar vor dem dritten Erfolg.
Die Haie führten bereits 3:0 und bis eine halbe Minute vor dem Ende noch 3:2, ehe Mannheim mit einem Doppelschlag der Nationalspieler David Wolf und Nicolas Krämmer binnen 13 Sekunden doch noch gewannen.
«Unser Blick geht nach vorne. Am Sonntag sind wir an der Reihe», sagte der frühere Bundestrainer Krupp vor dem sechsten Viertelfinalspiel am Sonntag (14.00 Uhr). Bislang verloren die Kölner indes ihre beiden Heimspiele gegen die Adler, denen nun nur noch ein Sieg zum Halbfinal-Einzug fehlt. Vier Siege sind zum Weiterkommen in den Best-of-seven-Serien der DEL-Playoffs notwendig.
Emotionale Aufholjagd
«Es ist schon lustig, wie manchmal ein Eishockey-Spiel läuft», kommentierte Mannheims Trainer Bill Stewart die emotionale Aufholjagd seines Teams. Adler-Stürmer Wolf rechnet nun mit einem mentalen Vorteil seines Teams. «Mit Sicherheit ist das eine bittere Pille zu schlucken», sagte der Olympiazweite von 2018 beim Internet-Sportsender MagentaSport mit Blick auf die Haie.
Am Sonntag können auch der EHC Red Bull München und die Straubing Tigers dem ERC Ingolstadt ins Halbfinale folgen. München spielt in Bremerhaven bei den Fischtown Pinguins (15.15 Uhr) und Straubing bei den Grizzlys Wolfsburg (19.00/alle MagentaSport).
Ingolstadt hatte durch eine irre Aufholjagd gegen die Düsseldorfer EG den Halbfinaleinzug vorzeitig perfekt gemacht. Nach einem 2:5 und 3:6 gegen die DEG kämpfte sich der ERC im Schlussdrittel noch in die Verlängerung, wo Stefan Matteau für den vierten Sieg sorgte.