Landon Ferraro von den Kölner Haien ist einen Tag nach seiner Kollision im Winter Game der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Samstag gegen die Adler Mannheim wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. «Weitere Untersuchungen stehen an», erklärte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter auf dpa-Anfrage. Walter machte aber keine Angaben zu den ärztlichen Diagnosen.
Haie-Trainer Uwe Krupp vermutete direkt nach dem Spiel, dass Ferraro eine Gehirnerschütterung erlitten habe. «Er hat sich in der Kabine übergeben», hatte Krupp nach dem 4:2-Sieg seiner Mannschaft vor 40 163 Zuschauern im Kölner Fußball-Stadion gesagt. Ferraro war in der 36. Minute an der blauen Linie mit dem Mannheimer David Wolf zusammengeprallt. Der Außenstürmer ging zu Boden und wurde durch die Mannschaftsärzte und Kölner Spieler vom Eis geführt.
«Ich habe ihn nicht gesehen. Das tut mir natürlich leid. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist», sagte Wolf bei MagentaTV. Die Schiedsrichter Martin Frano und André Schrader sahen sich die Szene im Fernsehen aus mehreren Einstellungen an, konnten aber offenbar keinen vorsätzlichen und regelwidrigen Check von hinten feststellen. Kölns Trainer Krupp war sichtlich erbost über die Szene. Stattdessen sprachen die Referees eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Wolf wegen Behinderung aus.