Die Kölner Haie haben zum Auftakt des Playoff-Viertelfinals in der Deutschen Eishockey Liga ein Statement gesetzt.
Der Hauptrundensechste gewann im ersten Spiel der Best-of-seven-Serie überraschend deutlich mit 4:0 (1:0, 3:0, 0:0) bei den Adler Mannheim. Trotz etlicher guter Chancen hatte der Vorrundendritte Mannheim im ersten von maximal sieben Spielen im Abschluss kein Glück. Zum Einzug ins Halbfinale sind vier Siege notwendig.
«Das kann einfach nicht sein. Wir sind nicht konsequent genug, vor allem in den Playoffs», schimpfte Mannheims Nationalspieler Taro Jentzsch beim Internet-Sender MagentaSport. Adler-Coach Bill Stewart hatte nach dem Ende des zweiten Drittels sogar Nationalkeeper Felix Brückmann ausgewechselt und Arno Tiefensee gebracht, doch dies nützte auch nichts mehr. «Wir waren einfach nicht gut genug», schimpfte Kapitän Denis Reul.
Bei den Haien, die schon zum Ende der Hauptrunde das formstärkste Team der Liga gewesen waren, klappte hingegen vieles. «Wenn wir unser System zu 100 Prozent spielen, können wir jeden schlagen», sagte Torhüter Mirko Pantkowski. David McIntyre erzielte zwei Tore für die Kölner.
Zudem gewannen die Straubing Tigers 5:3 (1:0, 2:3, 2:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg. Dieses Duell, bei dem auch eine besonders enge und lange Serie erwartet wird, war deutlich ausgeglichener. Beide Teams spielten intensiv, körperbetont und agierten auf Augenhöhe. Matchwinner war Jason Akeson mit einem Tor und einer Vorlage.
Am Mittwoch starten die anderen beiden Viertelfinalserie Ingolstadt gegen Düsseldorf und München gegen Bremerhaven.