Titelfavorit EHC Red Bull München und dem ERC Ingolstadt fehlen noch ein Erfolg zum Einzug ins Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga.
In der fünften von sieben möglichen Begegnungen besiegten die Münchner am Samstag die Grizzlys Wolfsburg nach Verlängerung mit 3:2 (2:1, 0:0, 0:1, 1:0) und liegen in der Halbfinal-Serie mit 3:2 vorn. Ingolstadt bezwang die Adler Mannheim mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) und führt ebenfalls mit 3:2. Das jeweils sechste Aufeinandertreffen findet am Montag in Wolfsburg sowie in Mannheim statt.
Trainer Don Jackson und seine Münchner Profis starteten furios. Chris DeSousa benötigte 54 Sekunden zum Führungstreffer. Etwas mehr als drei Minuten später erhöhte Austin Ortega auf 2:0 (5. Minute). Wolfsburg ließ sich von dem frühen Rückstand nicht beeinflussen: Laurin Braun erzielte wiederum nur knapp eine Minute später den 1:2-Anschluss.
Wolfsburg verpasste in der Folge mehrmals den Ausgleich und scheiterte entweder an Münchens Torhüter Mathias Niederberger oder an der Latte. Erst im Schlussdurchgang wurden die Gäste belohnt: In Überzahl drückte Spencer Machacek den Puck zum 2:2 über die Linie (50.). In der Extraspielzeit markierte Patrick Hager den viel umjubelten 3:2-Siegtreffer (64.). «Wenn du in den Playoffs das entscheidende Tor in der Overtime machst – emotionaler geht es nicht», schwärmte Hager bei Magentasport.
Nachdem zuvor jeweils immer die Auswärtsmannschaft gewinnen konnte, durchbrach der ERC Ingolstadt gegen Mannheim die Serie und holte sich den ersten Heimsieg. Ty Ronning nach acht Sekunden, Tye McGinn (40.), Stefan Matteau (59.) und Enrico Morales (60.) waren für Ingolstadt erfolgreich, die damit den wichtigen dritten Erfolg feiern konnten. «Der letzte Sieg ist immer der schwerste Erfolg. Aber ich hoffe, wir können es die Serie am Montag beenden», erklärte ERC-Trainer Mark French.
Beim achtfachen deutschen Meister aus Mannheim war das zwischenzeitliche 1:1 durch Taro Jentzsch (39.) zu wenig. Damit stehen die Adler am Montag (16.30 Uhr/Magentasport) stark unter Druck.