Der Corona-Verdachtsfall bei einem Assistenztrainer des Eishockey-Nationalteams hat vorerst keine Auswirkungen auf die abschließenden WM-Testspiele.
«Stand heute finden die Spiele ganz normal statt», sagte der Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB), Christian Künast und ergänzte: «Sollte sich eine Entwicklung abzeichnen, dass jemand gefährdet ist, werden wir natürlich reagieren.» Es sei kein Spieler mit dem zweimal positiv getesteten Co-Trainer Matt McIlvane in Kontakt gewesen.
Am Freitag und Samstag sind in Nürnberg die beiden abschließenden Testspiele gegen Belarus angesetzt. Die vier vorherigen Partien im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Riga vom 21. Mai bis 6. Juni hatte die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm alle verloren.
Am Dienstag hatte die Auswahl dann ihren Trainingstag in Nürnberg abgebrochen. Alle Spieler, Trainer und Betreuer begaben sich nach DEB-Angaben auf ihre Hotelzimmer. Assistenztrainer McIlvane war zuvor mehrfach negativ getestet worden und ist bereits einmal geimpft. «Es kann nach Rücksprache mit Medizinern auch sein, dass die Impfung angeschlagen hat und ein positives Ergebnis widerspiegelt. Das müssen wir abwarten», sagte Künast. McIlvane habe «keinerlei Symptome».
Die Teststrategie passte der DEB als Konsequenz noch einmal an. «Wir haben immer gehabt einen Tag Schnelltest, nächsten Tag PCR-Test», sagte Künast: «Wir haben das jetzt geändert auf jeden Tag, egal was ist, zweimal Schnelltest, früh und abends, zusätzlich immer noch unsere PCR-Tests.» Für diesen Mittwoch war ohnehin kein Eistraining geplant. Am Donnerstag soll das Training wieder aufgenommen werden.