Der Deutsche Eishockey-Bund will die Namen der Spieler des vorläufigen Olympia-Kaders noch nicht veröffentlichen.
Erst wenn das endgültige, 25 Spieler umfassende, Aufgebot für die Winterspiele im Februar in Peking benannt werden muss, sollen auch Namen veröffentlicht werden. «Wir haben uns aufgrund der pandemischen Lage dazu entschieden, erst Ende Januar den finalen Kader öffentlich bekannt zu geben. Uns ist wichtig, dass die Spieler so lange wie möglich in Ruhe ihren Aufgaben in den Clubs nachgehen können», sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast.
Zuvor hatte Bundestrainer Toni Söderholm einen großen Kader mit rund 70 Olympia-Kandidaten gemäß der Fristen des Deutschen Olympischen Sportbundes auf 35 Namen reduziert. «Mich freuen die vielen positiven Reaktionen in den persönlichen Gesprächen auf die Nominierung für den vorläufigen Kader. Das zeigt, dass die Spieler unbedingt beim olympischen Eishockeyturnier dabei sein wollen», sagte der Finne, der zuvor bei MagentaSport eingeräumt hatte, auch Absagen wegen der Corona-Situation und der strengen Corona-Regeln in China bekommen zu haben. Insgesamt habe er aber ungefähr «99 Prozent» der von ihm gewünschten Spieler auch nominieren können.
Vor allem in der Deutschen Eishockey Liga ist die Situation derzeit angespannt. Wegen zunehmender Infektionen waren zuletzt vier von 15 Teams nicht spielfähig. Sollten kurzfristig mehr als zehn Nationalspieler aus dem aktuell benannten Aufgebot wegen einer Corona-Infektion für Olympia ausfallen, könnten auch Spieler nachnominiert werden, die nicht mehr im aktuellen 35er Kader stehen.
«Gleichzeitig verlangt die aktuelle Situation von uns allen eine hohe Flexibilität bei den Planungen, was wir ganz offen untereinander kommuniziert haben», sagte Söderholm.