Aus Sicht von DEB-Präsident Franz Reindl darf die Eishockey-WM 2023 nicht wie geplant in St. Petersburg stattfinden. Das Mitglied des Exekutivorgans des Weltverbandes IIHF geht davon aus, dass Russland die WM spätestens Ende Mai beim Kongress im finnischen Tampere entzogen wird.
«Ich kann mir nach heutigen Gesichtspunkten überhaupt nicht vorstellen, in Russland eine WM zu spielen», sagte Reindl angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. «Es geht in diese Richtung», sagte der deutsche Verbandschef weiter im Hinblick auf einen WM-Entzug.
Für das laufende Jahr hatte die IIHF bereits alle in Russland geplanten Veranstaltungen gestrichen und auch die Nationalteams Russlands und des russischen Verbündeten Belarus vom WM-Turnier in diesem Mai in Finnland ausgeschlossen. Die Veranstaltungen für das kommende Jahr stehen laut Reindl Ende April bei einem Treffen auf der Tagesordnung. Möglicherweise wird auch schon dann entschieden.