Die Erleichterung war Uwe Krupp deutlich anzumerken. «Es war kein Spiel für schwache Nerven», sagte der Trainer der Kölner Haie bei Magentasport.
Mit einem knappen 1:0-Erfolg nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt sicherten sich die Rheinländer zum Abschluss der Vorrunde in der Deutschen Eishockey Liga noch Platz zehn, der zur Playoff-Teilnahme berechtigt.
In der ersten K.o.-Runde geht es im Modus Best-of-Three ab Dienstag wieder gegen Ingolstadt, dann erst in Oberbayern. «So, wie sich die Mannschaft jetzt präsentiert, ist die Reise noch nicht vorbei», sagte Krupp.
Den dringend benötigten Punkt holten sich die Kölner durch ein 0:0 in der regulären Spielzeit. Der Bonuspunkt durch den Treffer von Landon Ferraro in der Extraspielzeit rundete die durch eine lange Niederlagen-Serie sehr durchwachsene Hauptrunde noch positiv ab. «Die letzten Wochen waren nicht einfach», sagte der frühere Bundestrainer. «Vom Abstiegsgespenst bis weiterspielen, es war alles dabei. Jetzt geht es wieder neu los.»
Augsburg und Iserlohn verpassen K.o.-Runde
Durch den Kölner Erfolg verpassten die Augsburger Panther (3:0 gegen die Düsseldorfer EG) und die Iserlohn Roosters (0:5 beim EHC Red Bull München) die K.o.-Runde und können mit der Planung auf die neue Saison beginnen.
Neben Ingolstadt und Köln kämpfen auch die Nürnberg Ice Tigers (5:4 nach Penaltyschießen in Schwenningen) und die DEG um das Ticket für das Playoff-Viertelfinale. Die Sieger der beiden Serien treffen dann in der Runde der besten acht Teams auf Hauptrunden-Sieger Eisbären Berlin (5:1 gegen Bietigheim Steelers) und dem Zweiten München, der mit 23 Treffern aus den vergangenen vier Partien viel Selbstbewusstsein tanken konnte. «Wir wollen den Schwung mitnehmen. Wir sind definitiv bereit für die Playoffs», sagte Münchens Maxi Kastner.
In den weiteren Viertelfinals, die im Modus Best-of-five ab dem 10. April ausgetragen werden, empfängt der Tabellendritte Grizzlys Wolfsburg die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Die Seestädter sicherten sich am Sonntag durch ein 4:1 beim kommenden Playoff-Gegner Rang sechs. «Wir haben dreimal gegen Wolfsburg gewonnen und können guter Dinge in die Playoffs gehen», sagte der überzeugende Pinguins-Keeper Maximilian Franzreb. Dazu treffen die Straubing Tigers als Vierter auf die Adler Mannheim.
Als Absteiger standen zuvor die Krefeld Pinguine fest. Im vorerst letzten DEL-Spiel besiegte der Club Mannheim mit 3:2 nach Verlängerung.