Der frühere Eishockey-Nationalspieler Patrick Reimer sieht bei der aktuellen Auf- und Abstiegsregelung in der Deutschen Eishockey Liga noch dringenden Verbesserungsbedarf.
«Es macht die Sache auf jeden Fall interessanter. Für mich das große Problem, das ich nicht verstehen kann, ist aber, wenn es nur zwei oder drei Teams aus der DEL2 gibt, die wirklich hochkommen können», sagte der 40 Jahre alte Stürmer der Nürnberg Ice Tigers im Interview des «Kicker».
Hintergrund ist die aktuelle Hängepartie um die Augsburger Panther, die die DEL-Saison auf dem vorletzten Platz abschließen werden. Damit stehen die Schwaben auf einem Abstiegsplatz. In die DEL2 müssen die Panther zusammen mit dem DEL-Letzten Bietigheim aber nur, wenn Kassel, Krefeld oder Dresden die Playoffs der DEL2 gewinnen. Nur diese drei Teams erfüllen die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg in die DEL, die zur neuen Saison wieder auf 14 Clubs verringert wird.
«Wäre es wie im Fußball, wo jeder hochkommen kann und die Regularien die gleichen sind, wäre es etwas anderes. Aber ich glaube schon, dass da noch Nachholbedarf besteht», sagte Reimer, der es mit Nürnberg in die Playoff-Qualifikation geschafft hat. Damit steht der Routinier nach dem Ende der Hauptrunde am Sonntag noch mindestens zwei weitere Male auf dem Eis. Nach dem Ende der Saison zieht sich der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 als Aktiver zurück. Zuletzt war wiederholt über einen zukünftigen Posten Reimers beim Deutschen Eishockey-Bund spekuliert worden.