Eishockey-Nationalspieler Moritz Seider hat bei aller Enttäuschung mit Verständnis auf die Olympia-Absage der NHL reagiert.
«Für mich war das eine Riesenenttäuschung, ich wäre gerne geflogen. Aber man muss auch verstehen, dass da so viele Räder ineinandergreifen, dass man das irgendwann nicht mehr verantworten kann», sagte der 20 Jahre alte Verteidiger der Detroit Red Wings der Deutschen Presse-Agentur weniger als einen Monat vor dem Olympia-Start in Peking.
Weil in der NHL wegen der zahlreichen Coronafälle so viele Partien nachgeholt werden müssen, hat die beste Eishockey-Liga der Welt die Zusage einer Olympia-Teilnahme der Profis im Dezember zurückgenommen.
«Man hat natürlich schon ein bisschen darauf geliebäugelt und das war ein Riesentraum, der da vielleicht in Erfüllung gegangen wäre. Aber ich habe von Anfang an gesagt, wir können leider nichts beeinflussen, das lag nicht in unserer Hand», sagte Seider. «Es hat einfach nicht sollen sein.»
Seider war als einer von drei NHL-Profis neben Torwart Philipp Grubauer und Superstar Leon Draisaitl schon für den deutschen Olympia-Kader benannt worden, kann nun aber frühestens 2026 in Italien erstmals an den Spielen teilnehmen. «Für die Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen ist für mich immer eine Riesenehre und auch unheimlich wichtig, das Land vertreten zu dürfen. Es gibt einfach keine größere Stage als Olympia», sagte er.