In der Deutschen Eishockey-Liga stehen in den kommenden Tagen gleich drei nicht alltägliche Spiele-Jubiläen an. Nationalmannschafts-Kapitän Moritz Müller von den Kölner Haien, Alexander Barta und Philip Gogulla (beide Düsseldorfer EG) bestreiten jeweils ihr 1000. Spiel in der höchsten Spielklasse.
Das Trio kommt zusammen auf 491 Länderspiele. Bislang haben erst acht Profis in der DEL-Geschichte mindestens 1000 Partien im Oberhaus absolviert. DEL-Rekordspieler ist der langjährige Kölner Kapitän Mirko Lüdemann (1199).
Am Freitag, auf den Tag genau zehn Jahre nach Lüdemanns 1000. DEL-Spiel, erreicht der 36 Jahre alte aktuelle Haie-Kapitän Müller in der Partie bei den Iserlohn Roosters die Marke. Müller ist seit inzwischen knapp 20 Jahren in der DEL ausnahmslos bei den Haien aktiv, für den Meistertitel reichte es noch nicht. «Das schmerzt und wird zur Sache, an der du gemessen wirst», sagte Müller dem Fachmagazin «Eishockey News»: «Diese Saison ist das erste Mal das Gefühl wieder da, in die richtige Richtung unterwegs zu sein.» Mit den Rheinländern liegt Müller kurz vor dem Ende der Hauptrunde auf Playoff-Kurs.
Noch besser im Rennen liegt die Düsseldorfer EG, die seit Dezember das punktbeste Team der Liga stellt und auf dem besten Weg ist, erstmals seit vier Jahren wieder die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale zu erreichen. Einer der Hauptgründe für den sportlichen Höhenflug ist auch die Form von Ex-Nationalstürmer Gogulla, der seit seiner Rückkehr im vergangenen Jahr vom EHC Red Bull München DEG-Topscorer ist.
Der 35-Jährige dürfte am kommenden Dienstag gegen die Schwenninger Wild Wings seine 1000. DEL-Partie bestreiten. Zwei Tage früher ist DEG-Kapitän Barta gegen Hauptrunden-Meister München dran. Der 40-Jährige ist der einzige aus dem Jubilar-Trio, der bereits einmal deutscher Meister wurde: 2005 mit den Eisbären Berlin.