Staus bei der Anreise haben die Adler Mannheim nicht von einem 4:1-Pflichtsieg beim Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings abgehalten.
Weil der Meisterschaftskandidat verspätet ankam, hatte die Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Spielbeginn des Baden-Württemberg-Duells um 45 Minuten auf 20.15 Uhr nach hinten verschoben.
«Man hat ein bisschen warten müssen, ein bisschen lang. Aber das ist keine Entschuldigung», sagte Schwenningens Johannes Huß am Freitagabend bei MagentaSport. Mannheims Borna Rendulic sagte: «Es war ein schwieriger Tag. Es war eine lange Reise.»
Die Adler übernahmen dank des Erfolgs vor dem punktgleichen EHC Red Bull München die Tabellenführung. Ohne neun verletzte, erkrankte oder pausierende Spieler verloren die Münchner bei den Augsburger Panthern 4:5 (1:1, 3:2, 0:1) nach Verlängerung.
Einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand hatten die Münchner zunächst gedreht. Nach einer Matchstrafe gegen Augsburgs Scott Valentine machte der EHC mit zwei Überzahltreffern aus einem 2:3 eine 4:3-Führung. Nach dem Ausgleich durch Magnus Eisenmenger (45. Minute) wurde dann aber Vincent Saponari (62.) in der Overtime zum Matchwinner für Augsburg.
Die Nürnberg Ice Tigers setzten im ersten Spiel in der Verantwortung des ehemaligen NHL-Trainers Tom Rowe mit dem 2:3 (0:2, 1:0, 1:1) nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine ihre Negativserie fort. Nach nur 24 Sekunden in der Verlängerung mussten die Franken den entscheidenden Gegentreffer durch Lucas Lessio hinnehmen.
Die Kölner Haie von Ex-Bundestrainer Uwe Krupp kassierten ein deutlicheres 2:5 (0:1, 1:2, 1:2) gegen die Straubing Tigers. Positiv überraschen weiter die Bietigheim Steelers. Gegen die Iserlohn Roosters behauptete sich der Aufsteiger dank eines starken ersten Drittels 3:2 (3:0, 0:1, 0:1), obwohl zu Beginn des zweiten Drittels Torhüter Sami Aittokallio verletzungsbedingt vom Eis musste.