Nur nach viel Mühe spielen die Eishockey-Frauen der USA auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking wieder um die Medaillen. Beim 4:1 (0:0, 1:1, 3:0) gegen Tschechien hatte der Olympiasieger von 2018 im Viertelfinale trotz drückender Überlegenheit erhebliche Probleme.
«Das Spiel war extrem ernüchternd», sagte die erste amerikanische Torschützin Hilary Knight. «Am Ende ging es darum, einfach im Turnier zu überleben, und das haben wir geschafft.»
Immer wieder scheiterte der große Favorit an der tschechischen Torhüterin Klara Peslarova und kam lange Zeit nur durch Hilary Knight (26. Minute) und Lee Stecklein (47.) zu Treffern. Erst Savannah Harmon (57.) in Überzahl und Schofield Coyne (60.) machten in den letzten Minuten des Spiels alles klar. Vor dem vierten Tor hatten die Tschechinnen Plesarova zugunsten einer weiteren Angreiferin vom Eis genommen.
Der Außenseiter war durch Michaela Pejzlova (25.) gar in Führung gegangen. Die USA machte es sich zudem immer wieder durch unnötige Strafzeiten schwer. Die Amerikanerinnen stehen durch den knappen Sieg als erstes Team im Olympia-Halbfinale, das am Montag ausgetragen wird. Seitdem Frauen-Eishockey 1998 olympisch wurde, gab es bislang noch nie einen anderen Olympiasieger als Kanada oder die USA.
Die Kanadierinnen spielten deutlich ambitionierter und fertigten Schweden 11:0 (4:0, 5:0, 2:0) ab. Sarah Fillier schoss dabei drei Treffer. Schwedens Torhüterin Emma Söderberg blieb nach neun Gegentoren in der zweiten Drittelpause draußen. Ihre Vertreterin Ida Bomann kassierte im Schlussdrittel nur noch zwei Gegentore.