Das deutsche Eishockey-Nationalteam kann bei der Weltmeisterschaft in Riga von Anfang an auf Top-Verteidiger Moritz Seider bauen.
Der 20-Jährige trainierte bereits am Donnerstag erstmals mit der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes in Nürnberg. Seider war zuvor nach dem verlorenen Playoff-Finale mit seinem schwedischen Club Rögle BK ins DEB-Vorbereitungsquartier gereist. Damit stieg Seider rechtzeitig vor dem Abflug nach Lettland am Samstag in die Blase des DEB-Teams ein und dürfte vom ersten Spiel an am 21. Mai gegen Außenseiter Italien an spielberechtigt sein.
«Wir bekommen einen Spieler dazu, der eine sehr überzeugende Saison gespielt hat. Moritz hat die Zeit in Schweden sehr gut genutzt, um die nächsten Schritte in seiner Entwicklung zu gehen», sagte Bundestrainer Toni Söderholm.
Seider hatte 2019 in der Slowakei ein starkes WM-Debüt gegeben und war unter Söderholm direkt zu einem Leistungsträger aufgestiegen. Anschließend war der frühere Mannheimer vom NHL-Team Detroit Red Wings beim Draft bereits an sechster Stelle ausgewählt worden. In dieser von der Coronavirus-Pandemie beeinträchtigten Saison hatte Detroit ihn nach Schweden verliehen, wo er zu den besten Verteidigern zählte. Auf seine NHL-Premiere wartet er noch.