Beim Deutschen Eishockey-Bund sorgen die extrem hohen Kartenpreise für die kommende Weltmeisterschaft im Mai 2024 in Tschechien für Kopfzerbrechen.
«Wir haben auch gehört, dass die Hotelpreise sehr hoch sein sollen. Wir können nur hoffen, dass trotzdem so viel wie möglich bei der WM dabei sein werden, um uns zu unterstützen», sagte Bundestrainer Harold Kreis nach seiner Rückkehr aus Ostrau (Ostrava), wo das deutsche Team in sieben Monaten die WM-Vorrunde absolvieren wird.
Der WM-Zweite startet am 10. Mai gegen den Olympia-Dritten Slowakei in die WM. In der günstigsten Kategorie kosten Karten für das Spiel umgerechnet rund 100 und in der höchsten rund 180 Euro. Drei Tage später gegen Schweden müssten die Fans schon in der günstigsten von drei Kategorien 120 Euro pro Ticket bezahlen. «Wir haben das auch zur Kenntnis genommen. Einfluss haben wir leider nicht darauf», sagte Kreis.
Ein DEB-Sprecher wies darauf hin, den Fans so weit wie möglich helfen zu wollen. «Wir sind mit den Fanbeauftragten im engen Austausch und versuchen, Lösungen zu finden», hieß es. Dabei geht es vor allem darum, bezahlbare Unterkünfte zu vermitteln. «Unsere Bemühungen auf dem ‚freien Markt‘ laufen bislang ins Leere oder in nahezu unbezahlbare Bereiche. Wir haben es sogar über Ferienanlagen in Polen versucht, leider alles nicht zu realisieren», hatten die Fanbeauftragten des Nationalteams dazu zuletzt im Sommer mitgeteilt.
Im letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich könnten die Fans dagegen auf ein «Schnäppchen» hoffen. Diese Partie ist eins von zwei sogenannten «Familienspielen» in der Vorrundengruppe in Ostrava. Die Ticketpreise liegen dann zwischen sieben und 16 Euro. Sollte Deutschland wie in diesem Jahr in Finnland wieder das Finale erreichen, würde es aber erneut happig werden. Die Final-Tickets wurden offiziell für umgerechnet 393 (Kategorie 1), 466 (Kategorie 2) und 527 Euro (Kategorie 3) angeboten.