Die Grizzlys Wolfsburg sind für den EHC Red Bull München in dieser Saison der Deutschen Eishockey Liga nicht zu bezwingen.
Nach einem 1:3-Rückstand vor dem Schlussdrittel drehte der Vizemeister aus Niedersachsen das Spitzenspiel gegen die Münchner zu einem 4:3-(1:0, 0:3, 3:0)-Heimerfolg. Damit schoben sich die Wolfsburger wieder an den Münchnern vorbei auf Rang zwei und haben sich die bessere Ausgangssituation für die Playoffs zurückgeholt.
Mit einem Doppelschlag binnen 34 Sekunden machten Tyler Gaudet und Anthony Rech gut zehn Minuten vor dem Ende aus einem 1:3 ein 3:3. Mit seinem zweiten Tor führte Gaudet die Gastgeber zum Sieg (56.). Den ersten Wolfsburger Treffer hatte Christopher Desousa erzielt (10.).
«Das war einfach dumm», sagte Münchens Nationalverteidiger Konrad Abeltshauser bei MagentaSport: «Wir müssen einfach schlauer sein, das war leichtfertig verschenkt. Unser Playoff-Eishockey ist hoffentlich besser als das, was wir im dritten Drittel gezeigt haben.»
Der EHC war dank des Doppelpacks von Yannic Seidenberg (32./40.) und des Tors von Trevor Parkes (38.) erfolgreich gewesen und hatte anschließend Überzahlsituationen nicht genutzt. Mit vier Siegen in den vier Hauptrundenduellen mit München setzten die Grizzlys ein Zeichen für die Playoffs. Am Freitag hatte die Mannschaft von Mike Stewart den zweiten Tabellenplatz an München abgeben müssen.
Tabellenführer Eisbären Berlin verspielte in den letzten Minuten eine 2:0-Führung und verlor nach Penaltyschießen auswärts bei der Düsseldorfer EG mit 2:3 (1:0, 1:0, 0:2). Nationalspieler Daniel Fischbuch glich mit zwei Toren in der 57. und 59. Minute den Rückstand für die DEG aus und verwandelte anschließend wie Teamkollege Alexander Barta seinen Penalty. Fischbuch krönte damit sein 500. DEL-Spiel.